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Uni Hamburg: Attacke auf Vorständin der Deutsch-Israelischen Gesellschaft


Streit nach Lesung eskaliert
Politisch-motivierte Attacke: Frauen prügeln sich an Uni

Von t-online, MAS

Aktualisiert am 10.05.2024Lesedauer: 2 Min.
Illustration zur häuslichen GewaltVergrößern des BildesEine Frau hält ihre Hände vor das Gesicht (Symbolbild): Die 56-Jährige musste medizinisch versorgt werden. (Quelle: Fabian Sommer/dpa/dpa-bilder)
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Nach einer Lesung an der Universität Hamburg ist es zu einem gewalttätigen Zwischenfall gekommen. Die Polizei vermutet politische Motivation.

Am Mittwochabend gab es an der Universität Hamburg eine öffentliche Lesung mit dem Titel "Judenfeindlichkeit, Antisemitismus, Antizionismus – aktualisierte Formen antijüdischer Gewalt". Auch die 56-jährige Frau des Referenten war anwesend, sie ist laut "Welt" Vorstandsmitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.

Während der Lesung sei es bereits durch mehrere Zuhörer zu Zwischenrufen gekommen, teilt die Polizei mit. Nach Ende der Veranstaltung gerieten die 56-Jährige und einige Frauen aus dem Publikum in einen Streit. Eine 26-jährige Somalierin aus der Gruppe soll ihre Gegnerin attackiert und ihr ins Gesicht geschlagen haben. Die 56-Jährige setzte sich zur Wehr, indem sie nach der 26-Jährigen trat und sie biss.

Antisemitismusbeauftragter spricht von "abscheulicher Tat"

Polizeibeamte stellten die Personalien aller Beteiligten fest und leiteten Strafverfahren wegen des Verdachts der Körperverletzung gegen die beiden Frauen ein. Die 56-Jährige wurde vor Ort vom Rettungsdienst versorgt, die 26-Jährige verzichtete auf eine medizinische Betreuung.

Die Staatsschutzabteilung des Landeskriminalamts (LKA 7) hat die Ermittlungen aufgenommen, diese dauern an.

Universität Hamburg veröffentlicht Statement

"Diese abscheuliche Tat macht wieder einmal deutlich, dass es nicht nur bei Hassreden bleibt, sondern dass Worten in letzter Konsequenz meistens auch Taten folgen", sagt Hamburgs Antisemitismusbeauftragter Stefan Hensel in einem Instagram-Statement.

Auch die Uni Hamburg verurteilt die Tat "aufs Schärfste" und prüfe nun sorgfältig die genauen Umstände, heißt es in einem Statement. "Der Vorfall ist absolut inakzeptabel und abscheulich. Hochschulen müssen Orte sein, an denen jüdische Studierende, Mitarbeitende und Gäste ohne Wenn und Aber sicher sind", sagt Universitätspräsident Prof. Dr. Hauke Heekeren.

Verwendete Quellen
  • presseportal.de: Mitteilung der Polizei Hamburg vom 10. Mai 2024
  • welt.de: Vorstandsmitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft gewürgt und geschlagen
  • instagram.com: Beitrag von @stefanhensel_hh
  • zfw.uni-hamburg.de: Öffentliche Vorträge
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